Abnehmen! Das ist einer der größten Wünsche und eines der häufigsten Ziele in meinen Personal Trainings. Bei einigen Frauen funktioniert das auch wunderbar, jedoch leider nicht bei allen. Sie versuchen es mit vielen unterschiedlichen Programmen, Diäten, Fastenkuren und sehr intensiven Trainings. Doch häufig nur mit mäßigen Erfolg oder der Jojo Effekt lässt nach der Diät nicht lange auf sich warten. Welcher Frust dann entsteht kann, kann vielleicht die eine oder andere total gut nachvollziehen. Was ist wenn ich dir jetzt sage, dass häufig deine Hormone daran Schuld sind. Sind sie im Gleichgewicht, kann dein Körper das Essen optimal verstoffwechseln, Fett verbrennen, Gewicht reduzieren und Muskulatur aufbauen.
Deine Hormone sind häufig der Grund, warum du trotz einer Diät nicht langfristig abnimmst. Sind deine Hormone in Balance, werden Heißhungerattacken der Vergangenheit angehören. Du wirst dich voller Energie fühlen, gut gelaunt und viel ausgeglichener sein. Wie schön ist es doch entspannt zu schlafen, schöne Haut und Haare zu haben und einen gesunden Zyklus. Glaube an dich und du schaffst es.
Leider liest man viel zu häufig, dass man während einer Diät den ganzen Tag über nur sehr kalorienarm essen und kleinere Portionen zu sich nehmen soll. Häufig versprechen dir solche Diäten eine schnelle Gewichtsabnahme, wenn du auf Kohlenhydrate, Fett und Zucker verzichtest. Meistens geht es für eine gewisse Zeit "gut" und dann passiert genau folgendes:
Vollkommen normal, denn dein Körper hat einen hochintelligenten Mechanismus entwickelt, um Nahrung in Fett umzuwandeln und so Energie zu sparen. Genau dieses ruft er in dem Moment ab, wenn du in deiner Diät sehr viel weniger ißt als sonst. Er startet nach dem großen "Hilferuf" deines Gehirns das Notfall- und Überlebensprogramm, in dem er das Stresshormon Cortisol ausschüttet. Cortisol ist nicht nur ein Stresshormon, sondern auch ein absolutes Fettspeicherhormon mit dem Hauptziel, Energie zu sparen. Dabei bremst es die Schilddrüse aus, fährt den Energieverbrauch herunter und baut als "Energieräuber" Muskelmasse ab. Es sorgt dafür, dass unsere Nahrung nicht in Energie umgewandelt wird, sondern in den Fettdepots gespeichert wird.
Je mehr Diät du also machst, desto effektiver speicherst du gleichzeitig auch Fett in deinen Fettdepots ab. Deshalb funktioniert das abnehmen dann auch nicht. Und je weniger du ißt, desto weniger Fett verbrennst du! Du verlierst nämlich immer mehr Muskelmasse, deine Schilddrüse bekommt Probleme und dein Körperfettanteil steigt an. Häufig nimmst du nach der Diät schnell wieder zu oder dein Körper reagiert nicht mehr gut auf Diäten.
Was musst du verändern, damit genau das nicht passiert?
Du musst deinem Körper genügend Brennmaterial geben. Dabei ist es wichtig auf hochwertige Nahrung zu achten, die voller Vitalstoffe steckt, gute Fette, hochwertige Eiweiße und auch genügend Ballaststoffe beinhaltet. Genau dann funktioniert abnehmen.
Wie frustrierend ist es, wenn du in deiner Diät und nach dem Verzicht von Schokolade und Pasta voller Hoffnung auf deine Waage steigst und die nach all dem Verzicht 2 Kilo mehr anzeigt! Keine Lust mehr und die Quälereien beenden, ist oft das Ergebnis. Jetzt ist es wichtig für dich zu wissen, dass alle Frauen im fruchtbaren Alter dem weiblichen Monatszyklus unterliegen, in dem 2 Hormone die Hauptrolle spielen: Östrogen und Progesteron.
Zwischen den beiden ist das Verhältnis wichtig und sollte immer stimmen! Leider besteht bei fast 80% der Frauen ein Ungleichgewicht.
Zuviel Östrogen und weniger Progesteron heißt, dass du eine Östrogendominanz hast. Östrogen ist ebenfalls wie Cortisol ein Speicherhormon für Fett und Wasser. Deshalb zeigt die Waage ein paar mehr Kilos an. Bei einer Östrogendominanz lagerst du häufig automatisch Körperfett und Wasser ein, deine Schilddrüse arbeitet langsamer, dein Grundumsatz verringert sich und es wird weniger Energie verbrannt, kurz gesagt: Du nimmst zu!
Zu niedriges Östrogen ist ein Problem z.B. in den Wechseljahren und auch danach. Wenn du schon in jungen Jahren die Pille eingenommen hast oder eine Nebennierenschwäche hast, kann dein Hormonsystem stark beeinflusst sein. Die Eierstöcke produzieren in den Wechseljahren weniger oder kein Östrogen mehr und das übernehmen jetzt die Fettzellen. Ein Grund warum viele Frauen genau jetzt vermehrt an Bauch und Hüften zunehmen. Wenn du jetzt nicht irgendwas änderst, verlierst du die Lust am Essen, dein Selbstvertrauen, möglicherweise auch deine Disziplin und du gibst dir selbst die Schuld dafür, dass das abnehmen nicht klappt. Oft kommen Stress, Zyklusprobleme, Progesteronmangel, PMS, Schlafstörungen, Haarausfall und Hitzewallungen dazu und machen dir das Leben schwer.
Deshalb ist so unglaublich wichtig zwischen Östrogen und Progesteron ein ausgewogenes Verhältnis zu schaffen. Dann können deine Schilddrüsenhormone wieder aktiv arbeiten, dein Blähbauch und die Wassereinlagerungen werden verschwinden, du fühlst dich leichter, dein Schlaf ist erholsamer und deine Energie kommt zurück. Neben einer vitalstoffreichen Ernährung können sekundäre Pflanzenstoffe dir helfen, die Beschwerden eines Östrogenmangels zu lindern oder ausgleichen. Sie beinhaltet sogenannte Lignane, die als Phytoöstrogene wirken. Zu ihnen zählen z.B. Leinsamen, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Sesamöl, Tofu, Sojabohnen, Hülsenfrüchte, Sprossen (z.B. Klee, Alfalfa).
Was du neben deiner Ernährung noch verändern sollst, schreibe ich dir in dem nächsten Blogartikel. Denn wie gut sich ein ausgeglichener Lebensstil auf unsere Hormone auswirkt, ist bestimmt nichts neues für dich. Bitte lass auch andere Frauen wissen, wie wichtig es ist sich und seinem Körper etwas Gutes zu tun. Vielleicht poste auch den Artikel weiter. Ich freue mich schon, dir zu helfen und weitere Informationen im nächsten Blog zu geben.
Bis dahin bleibe gesund und achte gut auf die Signale, die dir dein Körper sendet.
Es darf auch einmal nur um mich gehen! Ständig richtet man sich nach anderen und macht alles, damit es ihnen gut geht und selbst vergisst man sich dab
...mehrIch trainiere seit fast 8 Monaten mit Tanja und habe mich körperlich noch nie so fit gefühlt.
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